Samstag, 5. Januar 2013

Zwischenbilanz



Zu erst möchten wir euch allen ein Frohes Neues Jahr wünschen.
Für uns ging ein aufregendes und ereignisreiches Jahr zu Ende und nun starten wir in die zweite Hälfte unseres Freiwilligen Dienstes.
Dies ist der Anlass für unsere Zwischenbilanz.
Wir möchten erörtern, was wir bisher erreicht und geschafft haben und einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben für die verbleibende Zeit geben.

In den ersten vier Monaten ist ganz schön viel passiert, wir haben nicht nur die indische Kultur kennen und leben gelernt, sondern auch einige passende Aufgabenbereiche gefunden.

 

 

Altersheim 

 

Die Arbeit im Altersheim hat sich bisher sehr gelohnt und man kann schon nachhaltige Erfolge entdecken.


Unsere wöchentlichen "health check ups" fanden großen Anklang und waren für die Bewohner immer von großer Bedeutung.
Die Menschen, bei welchen wir über einen längeren Zeitraum einen kritischen Zustand beobachten konnten, haben wir in einer Sonderaktion ins Krankenhaus gefahren Nachdem sie Medikamente und eine entsprechende Behandlung erhalten haben, brachten wir sie wieder nach Hause.
Ebenso hat sich das von uns organisierte kleine  "eye camp" sehr gelohnt, einige alte Menschen haben Augentropfen und manche sogar eine Operation verschrieben bekommen.


Desweiteren gibt es nun häufiger eine warme Mahlzeit, die direkt vor Ort zubereitet und eingenommen wird.
Auf Grund der bestehenden Mangelernährung vieler Bewohner ist auch dies ein sehr wichtiger Aspekt.


Der von uns angelegte Garten wächst und gedeiht, trotz der winterlichen Dürre.

Unsere Pläne für die nächsten vier Monate:
  • Ein neuer Anstrich für das Altersheim
  • Ein neuer Zaun, damit die Kühe nicht die ganzen Pflanzen fressen
  • Case Studies über alle Bewohner
  • Verfassen und Veröffentlichen eines Buches über das Heim
 Zur Zeit laufen einige Verhandlungen mit Sponsoren, welche durch ihre Spenden viele weitere Projekte und vor allem die Versorgung mit Mahlzeiten finanzieren können.

Frauengruppe

 

In einem kleinen Village treffen wir uns jeden Donnerstag mit den dort lebenden Frauen und diskutieren über unterschiedliche Themen.

 Da das Interesse an lokalen Krankheiten und deren Behandlung sehr groß ist, werden wir nun jede Woche eine andere Krankheit vorstellen und erklären.

Unterricht

 

 


Bisher haben wir an zwei Schulen drei verschiedene Klassen unterrichtet.
Bei unserer 10. Klasse, welche bereits über gute Englischkentnisse verfügt, versuchen wir die Aussprache und die Ausdrucksweise zu verbessern.
Außerdem versuchen wir auch, den Schülern politische und gesellschaftliche Themen zu vermitteln und wichtige Diskussionen sowie die Meinungsbildung anzuregen.
Bei den jüngeren geht es vor allem um die Grundlagen und das bilden von Sätzen.


Im Februar werden wir mit den energiegeladenen Jungs aus der St. Johns High School noch etwas mehr Zeit verbringen.
Wir werden ihnen verschiedene Spiele lehren und sportliche Aktivitäten durchführen.

Krankenhaus 

 

Meine Tage im Krankenhaus werde ich für die zweite Hälfte leider etwas reduzieren müssen, da zu dieser Jahreszeit nur sehr wenige Patienten kommen.
Die Menschen müssen sehr viel auf den Feldern arbeiten, da gerade Erntezeit ist.
Deswegen können sie, selbst wenn sie krank sind, kein Krankenhaus aufsuchen.
Dennoch macht mir die Arbeit mit den Schwestern sehr viel Spaß und ich habe auch schon einige - nicht immer nur schöne - Dinge gesehen.
Am Ende meines Einsatzes werde ich aber noch mal detailiert über meine Erfahrungen in dem indischen Krankenhaus berichten.






Vision Center

 

 Die JKS unterhält zwei Vision Center (V.C.) in Bobbili und Parvathipuram. Sie wurden vor einigen Jahren eingerichtet und werden finanziell durch die Sightsavers unterstützt.

Das V.C. Bobbili ist sehr einfach gehalten, verfügt aber über eine recht gute Austattung.
Das Angebot des V.C. richtet sich vor allem an die Ärmsten. Für nur 20 Rupien kann man seine Augen kontrollieren und sich beraten lassen. Auch Brillen sind sehr günstig zu erwerben.
Viele Plakate im V.C. klären über den Aufbau des Auges, sowie über die verschiedenen Augenkrankheiten auf. Auf Grund des Vitamin A Mangels haben sehr viele Inder Probleme mit den Augen, für diese ist das V.C. eine sehr wichtige Anlaufstelle.


Da viele Patienten an grauem Star erkrankt sind, gibt es die Möglichkeit sie in einer Augenklinik in Vishakapatnam umsonst operieren zu lassen. Da für viele sogar die Busfahrt nicht finanzierbar ist, werden je nach Bedarf auch Busse gestellt.


Die Einnahmen des V.C. kommen im Fall von Bobbili dem St. Joseph's Hospital zu Gute.
Durch die Arbeit des V.C. und der monatlich statt findenden "eye- camps" in verschiedenen Dörfern ist eine gute Augenversorgung für eine breite Masse möglich.

Da das Sightsavers Projekt mit der JKS am 31. Dezember 2012 ausgelaufen ist, wird die Weiterführung des V.C. erst mit der Bewilligung eines neuen Projektes wieder regelmäßig statt finden.
Für die Menschen die in meiner Zeit in das V.C.  gekommen sind, war die Hilfe sehr wichtig und ich hoffe das bald wieder die nötigen Mittel bereit stehen!


  Weitere Pläne

 

In der noch verbleibenden Zeit haben wir noch folgende Pläne:
  • Film über das Leben behinderter Menschen in Indien drehen
  • Film über das Leben der Frauen im Tribal Village drehen
  • Andere Teile Indiens zu entdecken
  • Sport machen!

Los gehts.......

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