Dienstag, 23. Oktober 2012

Happy Birthday



Zum Anlass von Steffis 22 Geburtstag wurde erst mal gefeiert!

Als Überraschung für alle Mitarbeiter der JKS haben wir an diesem Tag zum ersten mal unsere neuen Sarees angezogen!
Da es allerdings nicht so leicht ist, sich ein ca. drei Meter langes Tuch schön und richtig um den Körper zu wickeln, mussten wir die Hilfe von zwei indischen Frauen in Anspruch nehmen!









Anschließend ging es top gestylt zur Party!
Diese fand in der liebevoll geschmückten Meeting Hall statt. Dort wartete der ganze Staff und eine Konfettidusche auf uns.
Das Highlight der Party war natürlich das Anschneiden der überdimensional großen und extrem süßen Geburtstagstorte.









Gemäß indischer Tradition haben wir von fast jedem Staff-Mitglied ein Stück Kuchen in den Mund gesteckt bekommen.





Nach einem süßen Snack für alle und dutzenden Gruppenfotos war die offizielle Party schließlich zu Ende.




Wie es bei den Indern so üblich ist, wurde der restliche Kuchen an alle Nachbarn verteilt. 





Schließlich haben wir den Tag noch mit einem gemütlichen Beisammensein mit dem weiblichen Staff, jeder Menge Snacks und Tänzen ausklingen lassen.




So, wir hoffen ihr habt nun einen kleinen Einblick bekommen, wie man hier in Indien Geburtstag feiert!

Viele liebe Grüße
Steffi und Marie




Sonntag, 14. Oktober 2012

That´s Business

So, jetzt ist es endlich so weit und unsere Aufgaben stehen fest.

Nach anfänglichem Shoppen und Feiern wird jetzt hart gearbeitet.
Im Folgenden wollen wir euch unsere neuen Aufgabenbereiche einmal kurz vorstellen:



Drei mal die Woche: Sankt Joseph´s  Hospital in Bobbili (Steffi)



Hierbei handelt es sich um ein kleines privates Krankenhaus, welches von zwei Ordensschwestern geführt wird. Es verfügt über circa 40 Betten, einen Kreißsaal und einen kleinen OP



Für mich ist es sehr interessant, die Arbeit, die Methoden und die unterschiedlichen Therapien, welche in Indien praktiziert werden kennen zu lernen. Auf Grund meiner Ausbildung zur Krankenschwester hoffe ich, dass ich hier nicht nur sehr viel lernen, sondern mich auch ein wenig einbringen kann.



Drei mal die Woche: Vision Center Bobbili (Marie)



Zur selben Zeit werde ich im Vision Center arbeiten, welches mit dem Krankenhaus kooperiert. Der mittellosen Bevölkerung wird hier eine kostengünstige Augenuntersuchung und Behandlung angeboten.



Zwei mal die Woche: Englisch unterrichten




Wir geben in drei verschiedenen Klassen Unterricht.
Während es in der sechsten und siebten Klasse einer government school eher um die Basiskenntnisse geht,  können wir in einer zehnten Klasse auf bereits vorhandenes Wissen aufbauen.



Einmal die Woche: Gesundheitserziehung und Co

Auf einer Privatschule werden wir in einer zehnten Klasse über gesunde Ernährung, HIV-Prävention und viele weitere Themen  aufklären und auch diskutieren.



Einmal die Woche: Arbeit im Altersheim



Das Altersheim wird von der JKS unterstützt und befindet sich in einem kleinen Dorf namens Padameringi. In diesem haben circa 20 alte Menschen einen Treffpunkt gefunden, an dem sie sich austauschen und gegenseitig unterstützen können.



Wöchentlich bieten wir den Bewohnern sogenannte health ceck up´s an. Diese umfassen  Blutdruck-, Puls- und Temperaturmessungen. Desweiteren können uns die alten Menschen ihre gesundheitlichen Beschwerden mitteilen und wir versuchen ihnen hilfreiche Tipps zu geben.



Um das Heim etwas wohnlicher zu gestalten, starten wir jede Woche eine andere Aktion. Diese Woche war der Garten an der Reihe, wir haben jede Menge Pflanzen besorgt und diese anschließend ( bei ca. 30 Grad im Schatten) sorgfältig eingepflanzt... Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!


In den Gesprächen mit den alten Menschen ist uns bewusst geworden, dass dieses Heim für sie sehr wichtig ist. Sie erzählen uns ungehemmt von ihrer oft schwierigen Vergangenheit und ihrer derzeitigen Situation. Alle Bewohner haben ihren Partner verloren und haben entweder gar keine oder nur noch sehr wenige Angehörige, die sich um sie kümmern können. Das Leben der Dorfbewohner ist sehr hart und besteht hauptsächlich aus Arbeit, soziale Leistungen wie wir sie kennen gibt es hier nicht.
Diese Tatsachen haben uns dazu bewegt, Interviews mit den alten Menschen zu führen und diese als sogenannte Case Studies zu veröffentlichen.



Einmal die Woche: Besuch verschiedener Dörfer (Frauengruppen, Gesundheitserziehung)



Die JKS betreut im Umkreis von Parvathipuram verschiedene Villages, einige davon haben wir bereits besucht. Unser Plan ist es, dort Frauengruppen zu gründen, die wir unter anderem auch über gesundheitliche Themen informieren und aufklären können.



Sonstiges: Bericht über die Rolle der indischen Frau



In zahlreichen Gesprächen mit indischen Frauen, die uns zum Teil sehr berührt haben, ist uns klar geworden, dass wir uns näher mit diesem Thema beschäftigen wollen. Die Situation der indischen Frau ist so vielschichtig und genau das macht sie so interessant. Wir wollen die Stellung der Frau aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und aufzeigen. Dazu werden wir einige Interviews führen und auch Frauengruppen und Organisationen besuchen.




So, wie ihr sehen könnt sind unsere Aufgaben sehr vielseitig und abwechslungsreich.
Aber genau das finden wir so interessant und herausfordernd.
Das war vorerst nur ein kleiner Einblick in unsere Arbeitswelt, in den kommenden Wochen werden wir noch viel detaillierter darüber berichten!


Viele liebe Grüße aus dem schönen Indien
von Marie und Steffi